Poppers kann als eine Art Schnüffeldroge bezeichnet werden. Sie enthält verschiedene Nitrite, so auch der Wirkstoff Amylnitrit. Diese Substanz wurde ursprünglich zur Erweiterung der Herzkranzgefäße und zur Blutdrucksenkung eingesetzt- Der Name Poppers aber, ist ein Begriff für eine flüssige, luststeigernde und kurz wirksame Droge, die nicht nur aphrodisierend sondern auch schmerzhemmend wirkt.
Die Definition
Unter dem Sammelbegriff Poppers, wird eine Gruppe von Nitriten verstanden, bei denen luststeigernde, flüssige Duftstoffe wirken. Die Poppers Wirkung wird aufgrund von Salzen und Ester, der Salpetrigen Säure shyntetisiert. Amylnitrit wurde bei einer Verengung der Herzkranzgefäße, der Angina Pectoris, eingesetzt. Die Nitritverbindungen können den Blutdruck senken und die Gefäße erweitern. Da es sich dabei aber um eine kurze Wirkdauer handelt, werden heutzutage verdünnte Nitroglycerine genutzt. In den 70er Jahren wurden die Nitrite als Aphrodisiakum wieder entdeckt. Seit dieser Zeit sind sie wichtige Bestandteile, wie etwa Inhaltsstoffe in Raumdüften.
Wie reagiert der Körper
Poppers sind krampflösend und gefäßerweiternd. Neben der Luststeigerung und hat die Droge auch eine schmerzhemmende Wirkung. Basierend geschieht das aufgrund der schlagartigen Ausdehnung der Blutgefäße, wobei es zu einer Entspannung der kleinen Blutgefäße des Herzens kommen kann. Das wiederum bewirkt einen Blutdruckabfall mit erhöhtem Puls, was zu einem Sauerstoffmangel im Gehirn führen könnte. Der Blutdruck sinkt für etwa 30 Sekunden ab, ist aber nach zwei Minuten wieder stabil.
Durch diesen Anstieg des Empfindungsvermögens, kann es zu einer Luststeigerung beim Sex kommen. Hemmungen werden abgebaut und eine höhere Schmerztoleranz wird akzeptiert. Zudem kann es zu einem erhöhten Wärmegefühl kommen, ein Gefühl von Zeitlosigkeit setzt ein. Deshalb werden Poppers oft bei analen Sexpraktiken eingesetzt. Wie aber nun genau die Wirkung von Poppers auf den Einzelnen aussieht, richtet sich letztendlich nach der körperlichen und psychischen Körperverfassung.
- Wirkung auf den Geist
Durch den Konsum von Poppers, können heftige Glücksgefühle auftreten. Viele Konsumenten empfinden den Rausch als total tiefe Muskelentspannung mit Schmerzunempfindlichkeit.
- Wirkung mit Alkohol/Cannabis
Werden Poppers mit Cannabis oder Alkohol konsumiert, umso mehr kann es zu einer Kreislaufbelastung kommen. Außerdem können Schwindelgefühle auftreten.
- Mit Potenzmittel kombinieren
Man sollte Poppers nicht mit Viagra, Levitra oder anderen Potenzmitteln einnehmen. Vorsicht ist gerade bei den PDD-5-Hemmer zu beachten. Es kann Lebensgefahr entstehen, da der Blutdruck stark abfallen kann. Zudem kann ein tödlicher Herz-Kreislauf/-Stillstand auftreten.
- Die Langzeitwirkungen im Fokus
Poppers werden aus Ampullen bzw. Fläschchen inhaliert. Man sollte die Substanz nicht trinken, da Lebensgefahr bestehen kann. Der Rausch beginnt sofort und dauert etwa 3-10 Minuten. Neben Wärme, Schwindel und Herzklopfen, werden Hemmungen abgebaut. Berührungen werden vermehrt erspürt, die Lust beim Sex steigt.
Kommt es zu einem häufigen Gebrauch können Verätzungen der Nasenschleimhaut auftreten. Als Begleiterscheinung können auch Herzrhythmusstörungen auftreten, auch Gehirnzellen können vom Absterben bedroht sein. Die schädliche Poppers Wirkung beginnt gerade dann, wenn über einen längeren Zeitraum konsumiert wird. Es kann zu schweren Hirnschäden und epileptischen Anfällen kommen. Ebenso können Leber- und Nierenfunktionsstörungen entstehen. Zu beachten ist außerdem, dass es zu einer psychischen Abhängigkeit kommen kann, wenn die Substanz über längere Zeit eingenommen wird.